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„Mal anders“-Kurse und -Seminare bei VIN
Jeder Patient ist ein Unikat. Man darf aber nicht vergessen, dass auch jede/r Therapeut*in ein Unikat ist. Zusammen bilden der Patient und die Therapeut*in ein Team, das die am besten geeigneten Therapien und Strategien einsetzen will, um die Erholung des Patienten zu unterstützen. Viele erfahrene Therapeut*innen beobachten ihre Patienten mit Augen, Ohren, Wissen und Verstand. Andere Therapeut*innen vertrauen auch dem eigenen Gefühl in der Diagnostik und Behandlung der Patienten. Sie agieren im Patienten-Therapeuten-Team mit Engagement und Empathie. Von modellorientierter Therapie sind sie weniger begeistert. Im Herzen fühlen sie keinen Bezug zu Modellen, die sie zu berechnend, zu „linguistisch“, vielleicht sogar zu langweilig finden. Sie lernen die Modelle aus einem Pflichtgefühl, nutzen sie aber kaum in der Praxis.
Erkennen Sie sich in dieser Beschreibung? Wenn das so ist, sind die „mal anders“ Fortbildungen insbesondere für Sie konzipiert. Modelle wie das Logogen-Modell von Morton und Patterson (1980) und das Blueprint des Sprechers von Levelt (1999) stellen keine abstrakten Theorien dar. Auch wenn kein einziges Modell die ganze Geschichte erzählt, sind sie die Abbildungen von dem, was in unseren Köpfen wirklich abgeht. Wenn Sie dieses Wissen mit ihrem eigenen, pragmatischen Stil integrieren könnten, hätten Sie Ihren Patienten eine optimale Therapie anbieten.
Wenn Sie merken, dass eine traditionelle Therapie bei Ihren Patienten nicht richtig wirkt, geben Sie es auf oder wagen Sie, etwas Innovatives zu versuchen?
Am Virtuellen Institut für Neurolinguistik können wir nicht einfach aufgeben. Mit den „mal anders“ Kursen und Seminaren gehen wir einen ganz neuen und innovativen Weg. Die Teilnehmer sollten die dargestellten Modelle nicht lernen, sie sollten sie „erleben“. Man sitzt nicht auf einen Stuhl und guckt zu, man steht auf und arbeitet selbst in der Sprachfabrik des Gehirns.
Für diejenigen, die beim traditionellen Unterrichtsstil bleiben möchten, bieten wir die Fortbildung weiter an. Wir hoffen aber, dass mehrere von Ihnen bereit sind, diese sehr pragmatische Art des Unterrichts mit uns auszuprobieren. Zusammen werden wir die Sprachverarbeitung und die Sprachstörungen aus einem ganz anderen Perspektiv betrachten. Doch erwarten Sie kein perfekt abgefertigtes, poliertes Programm. Pioniere, die den asphaltierten Weg verlassen, haben keinen Wegweiser zur Hand. Und wenn wir ab und zu mal dem falschen Pfad folgen, wird es eine eigenartige, abenteuerliche, lustige Zeit – und garantiert nicht langweilig!